Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
Die Fachabteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie behandeln akute Verletzungen (Unfallchirurgie) sowie verschleißbedingte Erkrankungen (Orthopädie) am gesamten Bewegungsapparat. Aber auch Folgen von Sportverletzungen oder altersbedingter Verschleißerscheinungen werden behandelt. Wir bieten konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Fachabteilung besteht in der Endoprothetik der großen Gelenke.
Außerdem ist die Fachabteilung zur Behandlung von Schul-, Wege- und Arbeitsunfällen zugelassen (Durchgangsarztverfahren / D-Arzt).
Ihr Chefarzt,
Dr. med. Serkan Özkir
In Deutschland besteht für Schulunfälle und Arbeit-/ Wegeunfälle ein besonderer Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaften.
Im Durchgangsarztverfahren (D-Arzt) behandeln wir Versicherte und kontrollieren das Heilverfahren in unserer Sprechstunde.
Einen Termin zur Nachbehandlung von Unfallfolgen kann in der Sprechstunde über die Telefonnummer 05191 602-3400 vereinbart werden. Sollte eine Behandlung in einem anderen Krankenhaus stattgefunden haben, bringen Sie bitte den D-Arztbericht und die Röntgenbilder und Befunde mit.
Die Traumatologie befasst sich mit der Wiederherstellung von akuten Verletzungen am Bewegungsapparat. Sämtliche frische Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten, der Wirbelsäule und des Beckens werden konservativ oder operativ versorgt.
Bei frischen Wirbelkörperbrüchen ist je nach Zerstörung des Wirbelkörpers eine konservative oder auch operative Behandlung möglich. Der einfache Bruch (Deckplattenplatteneinbruch) ist meistens mit konservativer Behandlung durch Schmerz- und Physiotherapie gut zu behandeln.
Je nach Frakturform und Knochenqualität werden unterschiedliche Operationsmethoden angewendet.
Kyphoplastie
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Bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen mit erheblichem Schmerz und Immobilität bietet sich die Stabilisierung des Wirbelkörpers durch Einbringen vom speziellen Knochenzement in den Wirbelkörper (Kyphoplastie) an. Dabei wird der gebrochene Wirbelkörper durch ein Ballonsystem wieder aufgerichtet und mit Knochenzement gefüllt. Unter Röntgendurchleuchtung wird das Verfahren kontrolliert. Die Stabilität tritt durch die Verhärtung des Zementes schnell ein, so dass Patienten am Operationstag aufstehen und laufen dürfen.
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Kyphoplastie (Zementierung des Wirbelkörpers)
Bei Wirbelkörperbrüchen mit erheblicher Sinterung und Stabilitätsverlust wird ein inneres Gestell (Fixateur interne) in minimal invasives Verfahren (schonende Operationsverfahren ohne die Muskulatur abzulösen) eingebracht, das den gebrochenen Wirbelkörper überbrückt.
Dabei werden in die benachbarten Wirbelkörper Schrauben eingedreht. An diese Schrauben werden Längsträger befestigt, so dass eine Stabilität erreicht wird. Damit wird der gebrochene Wirbelkörper entlastet und die Belastung auf die gesunden Wirbelkörper umgeleitet. Auch bei dieser Operationsmethode ist die sofortige Mobilisation am Operationstag möglich.
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(Fixateur interne bei inkompletter Berstungsfraktur)
Unsere Gelenke sind hohen Belastungen ausgesetzt. Wenn der Verschleiß unsere Gelenke erreicht, wird unsere Aktivitäts- und Mobilitätslevel durch Schmerzen eingeschränkt.
Nach Ausschöpfen aller konservativen Maßnahmen zur Schmerzlinderung des betroffenen Gelenkes, wird die Indikation zur Prothesenimplantation streng gestellt. Mit Augenmaß überprüfen und entscheiden wir gemeinsam mit dem Patienten über die Notwendigkeit einer Prothesen-Operation.
Das Einsetzen eines künstlichen Gelenkes kann die jahrelangen Schmerzen beenden.
Das Einsetzen von künstlichen Gelenken ist einer der häufigsten Operationen in Deutschland.
Um unsere medizinische Qualität unabhängig überprüfen zu lassen, nimmt unsere Fachabteilung freiwillig am Endoprothesenregister (EPRD) teil.
Das Hüftgelenk ist ein sehr stark belastetes Kugelgelenk. Nach dem Kniegelenk ist es das zweitgrößte Gelenk. Das Schultergelenk ist das mobilste Gelenk.
Künstliche Gelenke halten in der Regel 12 bis 15 Jahre. Von jedem Prothesentyp existiert eine Vielzahl von Modellen in unterschiedlichen Größen. Die Wahl der Prothese richtet sich nach der Knochenbeschaffenheit, dem Körpergewicht und den körperlichen Aktivitäten des jeweiligen Patienten.
Vor der Operation führt der behandelnde Arzt anhand der Untersuchungsdaten und einem Röntgenbild eine Operationsplanung durchführen, bei der die Größe, die Lage und die Art der Fixierung des Implantats festgelegt wird. Selbstverständlich wird auch eine eventuell vorhandene Beinlängendifferenz berücksichtigt.
Ein durch Arthrose zerstörtes Hüftgelenk muss komplett ersetzt werden. Das heißt, durch eine künstliche Gelenkpfanne, die in das Becken eingepresst wird, einen Hüftschaft, der in den Oberschenkelknochen (Femur) implantiert wird und einen Kugelkopf, der auf den Hüftschaft gesetzt wird und sich in der Pfanne bewegt. Je nach Erkrankung und Beschaffenheit des Knochens wird die Endoprothese in den Knochen zementiert, verklemmt oder geschraubt.
Hüftschaft- und pfanne werden mit einem schnell härtendem Kunststoff, dem sogenannten Knochenzement, im Becken und im Oberschenkelknochen befestigt. Ein zementiertes Gelenk ist sofort belastbar.
Der Hüftschaft wird in den Knochen eingepresst. Die Hüftpfanne wird eingepresst oder eingeschraubt. Durch das knochenfreundliche Material heilen diese Komponenten schnell in den Knochen ein, das Gelenk wird langfristig fixiert.
In der sogenannten hybriden Implantationstechnik sind die Vorzüge beider Verfahren vereint. Die Pfanne wird zementfrei verankert, der Prothesenschaft hingegen im Oberschenkelknochen einzementiert.
Aufgrund von Lockerung oder Ausbruch der Prothesen bei Lockerung werden regelmäßig Prothesenwechseloperationen an Hüfte und Knie erforderlich.
Die Funktionalität unserer Hand zeichnet uns in vielen Bereichen unseres Lebens aus. Sie lässt uns kreative und feine, ja filigrane Arbeiten verrichten. Aber andererseits können wir mit ihnen auch schwere Gegenstände kraftvoll anheben. In vielen Bereichen unseres Lebens merken wir schnell, dass die Hand bei Störung der Funktion nur schwierig ersetzt werden kann. Daher ist unser Bestreben, dass Verletzungen oder Veränderungen der Hand und des Handgelenks mit entsprechender Beeinträchtigung ihrer Funktion zügig konservativ oder operativ verbessert werden, so dass die Funktion der Hand, des Handgelenks zügig wieder aufgenommen werden kann.
Hierbei sind es vor allem die unfallbedingten Verletzungen und Veränderungen der Hand/des Handgelenks, die rasch zu versorgen sind:
Aber auch Veränderungen der bindegewebigen Strukturen der Hand/des Handgelenkes mit Einschränkungen und Schmerzen werden im Rahmen der Vorstellung in unserer Hand- und Handgelenk-Sprechstunde untersucht und einer entsprechenden konservativen oder - wenn nötig – operativen Versorgung in unserer Klinik zugeführt. Hierzu zählen beispielhaft:
Im Stand balanciert er uns aus und trägt unser Körpergewicht zu 100%, beim Gehen beschleunigt er uns und bremst uns ab (ca. 300% unseres Körpergewichts), beim Springen wird er mit dem Vielfachen unseres Körpergewichts belastet. Ein Nichtsportler macht ca. 200 Millionen Schritte während seines Lebens.
26 Knochen, 33 Gelenke, 30 Muskeln und eine Vielzahl von Bändern schaffen eine lebenslange Belastbarkeit auf einer Fläche von ca. 100cm². Aber Verletzungen, ständige Fehlbelastung, erbliche Belastung oder Stoffwechselstörungen können zu Erkrankungen des Fußes führen.
Viele Erkrankungen lassen sich ohne Operation beheben, bzw. verbessern. Ist aber eine Operation erforderlich, ist es das Ziel, dass die regelrechte Funktion Ihres Fußes wiederhergestellt wird und sie wieder dauerhaft schmerzfrei laufen können. Diesbezüglich werden Sie im Rahmen der Vorstellung in unserer Fuß- und Sprunggelenk-Sprechstunde über konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten unter Einbeziehen der Möglichkeiten der Technischen Orthopädie mit ihren entsprechenden Hilfsmitteln beraten
Unfallbedingt werden alle Frakturen des oberen und unteren Sprunggelenkes und des gesamten Fußes so schonend wie möglich auch mit innovativen Implantaten versorgt.
Natürlich führen wir auch bei nichttraumatischen Veränderungen des Fußes und des Sprunggelenkes Korrekturoperationen durch.
Notfallbehandlungen, daher ist keine Terminvergabe notwendig. Mit Wartezeit ist dennoch zu rechnen, da die Behandlung nach Manchester Triage und medizinischer Notwendigkeit erfolgt.
Montag - Sonntag
00:00 - 24:00 Uhr
Privatpatientinnen und -patienten mit unfallchirurgischen und orthopädischen Erkrankungen oder Fragestellungen
Termine nach Vereinbarung
Patientinnen und Patienten mit orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen oder Fragestellungen
Telefonische Terminvergabe
Patientinnen und Patienten mit Aufnahme- oder OP-Termin, i. d. R. erfolgt hier ein kompletter Aufnahmestatus, Apothekenberatung, Narkosegespräch, Blutentnahme und EKG
Montag - Freitag
12:00 - 14:00 Uhr
Terminvergabe erfolgt, wenn der OP-Termin vereinbart wird.
Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunktbezeichnung: Spezielle Unfallchirurgie
Leitender Oberarzt
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
Hüftendoprothetik über minimalinvasiven Zugang (Direct anterior approach)
Knieendoprothetik
Schulterendoprothetik (Oberarmkopfprothese & Schultertotalendoprothese)
Revisionsendoprothetik
Arthroskopische Gelenkchirurgie (Schulter- und Kniegelenk)
Wirbelsäulenchirurgie
Polytraumaversorgung
Transfusionsbeauftragter
Traumaregister DGU
ATLS-Provider
Oberarzt
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
ATLS-Provider
Oberarzt
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Oberarzt
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Oberarzt
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie