Die erste Patientin kam schon vor dem offiziellen Start in die chirurgische Notaufnahme

Seit dem 16. Dezember, 08:00 Uhr ist die Fachabteilung Unfallchirurgie & Orthopädie des Heidekreis-Klinikums wieder am Standort Soltau. Mit der Konzentrierung dieser Fachabteilung am Standort Soltau werden nun wieder direkt vor Ort rund um die Uhr chirurgische Notfälle versorgt.

Geschäftsführer Dr. med. Achim Rogge: „Durch den Verbleib der Fachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie können am Standort Walsrode auch weiterhin Patienten mit chirurgischen Verletzungen wie Platzwunden, Verletzungen des Sprunggelenks, aber auch unkomplizierten Bein- oder Armbrüchen behandelt werden." Patienten, die unfallchirurgisch operiert werden müssen, werden nach Soltau verlegt. Sollte ein Patient nicht transportfähig sein, wird ein Unfallchirurg nach Walsrode kommen. „Dieselbe Vorgehensweise", so der Geschäftsführer, „gilt selbstverständlich auch für viszeralchirurgische Patienten am Standort Soltau."

In Soltau war die erste Patientin schon vor 08:00 Uhr stationär aufgenommen, „und der Rettungsdienst brachte uns um 08:04 Uhr den ersten chirurgischen Patienten nach Soltau", sagt Frank Hemme, pflegerische Leitung der Notaufnahme in Soltau. Hand-, Arm- und Beinbrüche, Platzwunden am Kopf, Verletzungen am Sprunggelenk, Verletzte aus einem Verkehrsunfall – in den ersten zwei Tagen kamen 63 Patienten mit chirurgischen Notfällen ins HKK Soltau. Am Standort Soltau ist die Stimmung gut. Frank Hemme und Dusan Trifunovic, Oberarzt der Unfallchirurgie: „Wir freuen uns, dass der Start der Unfallchirurgie am Standort Soltau so gut geklappt hat. Alle Kolleginnen und Kollegen sind hoch motiviert und engagiert. Außerdem ist das pflegerische Team zum großen Teil sehr erfahren: Zweidrittel der Pflegenden kennen noch die Zeiten, in denen Soltau bereits eine große unfallchirurgische Abteilung hatte, so dass sie die neuen Kolleginnen und Kollegen großartig mit ihrer Erfahrung und Expertise unterstützen!"

Drei Operationssäle wurden in Soltau modernisiert und gehen nun wieder in den Betrieb. Bereits 12 OPs wurden bis heute, Freitag, in Soltau durchgeführt. „Momentan liegen bei uns in Soltau 19 unfallchirurgische Patienten," sagt Dr. Halil Yasar, Chefarzt der Unfallchirurgie. In Walsrode waren am Donnerstag noch zwei unfallchirurgische Patienten auf Station. Zwei unfallchirurgische Ärzte kümmerten – und kümmern – sich dort um Patienten, die noch stationär unfallchirurgisch und orthopädisch am Standort Walsrode behandelt werden. Dr. Yasar: „Grundsätzlich wird an jedem Tag in der Woche in Walsrode ein unfallchirurgischer Arzt vor Ort sein. Herr Hentschel bleibt als sogenannter Durchgangsarzt in Walsrode, das heißt, wochentags können dort auch Arbeits- und Wegefälle behandelt werden."

Übrigens: In der Notaufnahme Walsrode wurden an diesen beiden Tagen auch insgesamt 36 chirurgische Patienten behandelt: Nur ein Patient wurde nach Soltau für eine Operation verlegt, alle anderen wurden in Walsrode versorgt.

Dr. med. Achim Rogge: „Mit der Konzentrierung der Fachabteilung für Unfallchirurgie & Orthopädie erfüllen wir die gesetzlichen Vorgaben zur Sicherstellung der Not- und Unfallversorgung am Standort Soltau. Möglich gemacht, hat dies die kollegiale und hochkonzentrierte Zusammenarbeit von vielen Mitarbeitenden: Neben der Unfallchirurgie, sind hier zum Beispiel die Apotheke, das Labor, die Röntgenabteilung aber auch der Wirtschafts- und Versorgungsdienst, die IT und die Haustechnik zu nennen. Ein großes Dankeschön an jeden vom Team HKK; der diese große Leistung möglich gemacht hat."

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