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Heidekreis-Klinikum

Coole Tipps für heiße Tage

Es ist heiß im Heidekreis – es rinnt der Schweiß, selbst im Sitzen. Jetzt müssen besonders ältere Menschen bei diesen hohen Temperaturen gut auf ihre Gesundheit aufpassen.

Özgen Isik-Obersteller, Chefärztin der Geriatrie am Heidekreis-Klinikum am Standort Soltau erklärt: „Es ist für ältere Menschen besonders wichtig, dass es nicht zu einem Hitzestau oder gar Hitzschlag kommt." Wie kann es dazu kommen? „Das kann passieren, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er durch Schweiß wieder abgeben kann. Dieses Problem tritt dann auf, wenn der Organismus unter einem hitzeverursachten Salz- oder Flüssigkeitsmangel leidet."

Es ist also wichtig, dass viel Flüssigkeit aufgenommen wird. Chefärztin Isik-Obersteller: „Grundsätzlich sollten Sie um die 1,5 – 2 Liter am Tag, bei dieser Hitzewelle dürfen es sogar bis zu 2,5 Liter am Tag an Flüssigkeit zu sich nehmen. Gut geeignet sind Wasser, Saftschorlen, mineralhaltige Sportgetränke oder Früchte- oder Kräutertees, die übrigens auch sehr gut lauwarm getrunken werden können. Verzichten Sie darauf, Ihre Getränke eiskalt zu trinken, das belastet Ihren Kreislauf zusätzlich. Noch ein Tipp, für alle Menschen, die einfach nicht gern viel trinken: Damit Sie das Trinken nicht vergessen, sollten Sie sich einen Trinkplan aufstellen – und sich an diesen halten! Auch Suppen oder Obst mit einem hohen Gehalt an Wasser, wie z. B. Melonen oder Nektarinen – oder eine kalten Gurkensuppe liefern Flüssigkeit. Leiden Sie allerdings an Herzerkrankungen, wie z.B. einer Herzinsuffizienz, also einer Herzschwäche, kann die Aufnahme von viel Flüssigkeit wiederum schädlich sein, bitte halten Sie in diesen Fällen also stets Rücksprache mit Ihrem Hausarzt."

Auch Gemüse- oder Fleischbrühe sind an diesen heißen Tagen ein guter – und leichter – Salzlieferant. Chefärztin Isik-Obersteller: „Essen Sie nicht schwer und fettreich, sondern vitaminreich und essen Sie gern statt dreimal täglich, fünfmal täglich kleinere Portionen, das belastet Ihre Verdauung weniger, die mediterrane Küche ist sehr gut abgestimmt für eine ausgewogene Ernährung bei diesen Temperaturen."

Genauso wichtig wie das ausreichende Trinken ist es, die Mittagshitze zu meiden. „Überhaupt sollten sich ältere Menschen grundsätzlich im Schatten aufhalten und z. B. einen Sonnenhut tragen und auch Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor nutzen", so Geriaterin Özgen Isik-Obersteller. „Wer in seiner Wohnung einen Ventilator nutzt, sollte sich nie in den direkten Luftzug setzen, um zu vermeiden, sich eine Erkältung einzufangen. Lüften Sie vor allem in kühleren Nacht- und Morgenstunden." Was auch gut tut, ganz egal in welchem Alter Sie sich befinden: Ein kühles Fußbad oder kaltes Wasser über die Handgelenke fließen zu lassen.

Als eine wesentliche wirksame Intervention zur Prävention von Gesundheitsschäden durch Hitzewellen ist die regelmäßige Überprüfung des Arzneimittelregimes. Özgen Isik-Obersteller: „Insbesondere die Diuretika, das sind harntreibende, aber auch blutdrucksenkende Mittel und die Anpassung des Medikamentenplans an die individuellen physiologischen Belastungskonstellationen gefährdeter Patienten durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist momentan sehr wichtig. Dies erhöht zugleich die Arzneimitteltherapiesicherheit insgesamt."

Hohe Temperaturen sind also anstrengend für uns, ganz egal wie alt wir sind. Wenn Sie aber gut auf sich – und Ihre Lieben – aufpassen, können Sie sich gut vor Hitzeschäden schützen.

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