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Heidekreis-Klinikum

Neues Heidekreis-Klinikum nur am Standort Bad Fallingbostel umsetzbar

Ein neues, modernes und zentrales Klinikum ist ausschließlich in der Kreisstadt realisierbar. Es müssen Fristen eingehalten werden, die für einen anderen Standort, egal ob Dorfmark oder anderswo, nicht mehr eingehalten werden können. Ohne Zuschuss vom Land gibt es definitiv kein neues Krankenhaus.

Für den Neubau sind vom Land Niedersachsen 130 Mio. Euro Zuschuss zuzüglich MwSt. in Aussicht gestellt worden. Das Sozialministerium in Hannover und der für die Vergabe der Zuschüsse zuständige Planungsausschuss haben Fristen gesetzt. Die Förderantragsunterlage Bau (FU-Bau) ist bis zum 30. September 2021 vorzulegen. Für die Vorbereitung der Unterlagen werden 15 Monate benötigt. An der Abarbeitung wird schon seit dem 1. Juli 2020 gearbeitet. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist für einen anderen Standort als dem vom Kreistag beschlossenen Standort F4 westlich von Bad Fallingbostel diese Frist nicht mehr einzuhalten.

Die FU-Bau ist ein komplett genehmigungsfähiges Neubaukonzept, inklusive der gestaltenden, funktionalen, technischen Planung des Gebäudes durch ein Architektenbüro mit einer verlässlichen Kostenaufstellung. Wie wird dazu vorgegangen?

Am 24.07.2020 wurde der europaweite Realisierungswettbewerb zum Bau des Gesamtklinikums im Heidekreis gestartet. Die weiteren Verfahrensschritte:

Teilnahmeettbewerb
Im ersten Verfahrensschritt werden im Rahmen eines sogenannten Teilnahmewettbewerbes geeignete Büros für die anspruchsvolle Planungsaufgabe ausgewählt. Die Auswahl erfolgt bis Ende September 2020 anhand von Erfahrungen der Büros bei vergleichbaren Planungsaufgaben im Krankenhausbau.

Realisierungswettbewerb
Im zweiten Verfahrensschritt, dem hochbaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb, werden sich die zuvor ausgewählten Büros bis Ende Dezember 2020 mit der konkreten Planungsaufgabe des Neubaus Heidekreis-Klinikum am ausgewählten Standort beschäftigen.

Abgabe der Wettbewerbsarbeiten und Entwürfe
Die Ideen und Konzepte der Architekturbüros sollen dann als Wettbewerbsentwürfe, bestehend aus Planunterlagen und Modellen in der 3. Kalenderwoche 2021 vorgelegt werden.

Prüfung und Bewertung Wettbewerbsbeiträge
Die Qualität der Arbeiten wird im Rahmen der sogenannten Vorprüfung unter fachtechnischen Gesichtspunkten bis Ende Februar 2021 geprüft und bewertet. Damit wird sichergestellt, dass die vorher festgelegten Anforderungen, z. B. Anzahl und Anordnung von Pflegezimmern, Untersuchungs- und Behandlungszimmern, OP und Notaufnahme im späteren Neubau eingehalten werden.

Preisgericht
Ergebnis dieser Vorprüfung ist ein neutraler Vorprüfbericht für die nachfolgende Arbeit des Preisgerichtes. Dieses setzt sich zusammen aus Fachpreisrichtern und Sachpreisrichtern, d. h. erfahrenen Vertretern aus den Bereichen Architektur, Medizin und Politik. Das Preisgericht bewertet in der 10. Kalenderwoche 2021 die Entwürfe hinsichtlich der gestalterischen und funktionellen Qualität. Ziel ist es, einen Wettbewerbsgewinner zu küren, mit dem die weitere Planung und Realisierung des Klinikneubaus erfolgen soll.

Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge
Diese Vorstellung der Wettbewerbsbeiträge wird ab der 10. Kalenderwoche 2021 als öffentliche Ausstellung über einen Zeitraum von sechs Wochen erfolgen.

Auftrag und Planung
Parallel zur öffentlichen Ausstellung laufen die dann zu beauftragenden Planungen (Architekt, Statik, Haustechnik, Medizintechnik etc.), die bis zum 30. September 2021 in die FU-Bau einfließen.

Für andere Standorte, können die Unterlagen bis September 2021 nicht mehr erstellt werden.

Wir brauchen ein neues zentrales Heidekreisklinikum, weil ...

  • ... sich der Heidekreis den bisherigen Defizitausgleich für zwei Krankenhäuser in Höhe von jährlich 10 Mio. € nicht leisten kann und durch den Neubau eine dauerhafte Bezuschussung entbehrlich wird.
  • ... eine Komplettsanierung nebst Ausbau und Erweiterung eines der bestehenden Häuser bei laufendem Betrieb langwierig, teuer und schwer umsetzbar ist.
  • ... die medizinische Weiterentwicklung in den bisherigen Häusern Walsrode und Soltau begrenzt ist.
  • ... wir eine optimale Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger des Heidekreises erreichen wollen durch
    • Vorhalten aller Fachabteilungen unter einem Dach
    • mehr medizinische Angebote- keine Irrwege, kein Verlegen, kein Pendeln
    • Aufbau großer Zentren (Darmzentrum, Traumazentrum, Brustkrebszentrum)
    • kurze Wege für mehr Zeit bei Patientinnen und Patienten
  • ... das Klinikum für medizinisches Fachpersonal ein attraktiver Arbeitgeber bleiben muss.
  • ... durch den Neubau eine Privatisierung und ein Verkauf der bisherigen Krankenhäuser in Walsrode und Soltau abgewendet werden können, somit die Arbeitsplätze im Krankenhaus erhalten bleiben und wir weiterhin die Angebote des Heidekreisklinikums mitgestalten.

Der ausgewählte Standort F4 westlich von Bad Fallingbostel bietet ...

  • ... eine sehr gute Erreichbarkeit aus allen Richtungen (zwischen BAB-Abfahrt Dorfmark und Bad Fallingbostel liegen nach dem sechsspurigen Autobahnausbau nur drei Fahr-Minuten).
  • ... eine Feuerwehr vor Ort.
  • ... ausreichend Platz auch für zukünftige Erweiterungen.
  • ... optimale Bedingungen für einen Hubschrauberlandeplatz.
  • ... eine perfekte Autobahnanbindung.
  • ... die Erreichbarkeit über zwei Zufahrten.
  • ...eine Erschließung durch einen möglichen Zug-Halt in fußläufiger Entfernung von etwa 5 Minuten Fußweg.
  • ... Parken ohne Not.
  • ... raumordnerische Planungssicherheit. Bieten sich innerhalb einer Gemeinde mehrere Standorte an, so ist von der zuständigen Kommune, also der Stadt Bad Fallingbostel, der raumordnerisch besser geeignetere Standort in der Abwägung zu bevorzugen. Ist also ein optimaler und besser geeigneter Standort in der Kernstadt Bad Fallingbostel verfügbar, in einem Grundzentrum, in der Kreisstadt, in dem ein umfassendes Angebot an zentralen Einrichtungen gebündelt ist, so wäre die Entscheidung für einen Standort in Dorfmark ein offenkundiger und anfechtbarer Abwägungsfehler.


Hier geht's zum Video:
Welche Besonderheiten weist der Standort F4 für den Bau des neuen Gesamtklinikums im Heidekreis auf?

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