Heidekreis. Es sieht unspektakulär aus, aber die Arbeiten sind immens wichtig: Die Vermessung des Baufeldes für das neue Klinikum ist gestartet.
Als Unwissende/r fragt man sich: „Was wird denn da jetzt genau vermessen?" Carsten Franck, Abteilungsleiter der Technischen Abteilung erklärt: „Stellen Sie sich vor, dass über das gesamte Gelände eine Art ,Netz' gelegt wird, mit den genauen Daten der Geländehöhen. Diese während der Vermessung ermittelten Daten, werden in ein digitales Geländemodell übertragen. In einer Computeranimation kann das Modell des neuen Gesamtklinikums dann in einem gewissen Rahmen so hin- und hergeschoben, bis die bestmögliche Lage mit dem geringstmöglichen Einfluss auf die Umwelt ermittelt wurde. Dies ist nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich, letztlich geht es darum, so wenig Erdmassen wie möglich für den Baukörper bewegen zu müssen."
Außerdem wurde, neben den Vermessungen, nun auch die Baugrunderkundung gestartet. Vorherige sechs stichprobenartigen Baugrunderkundungen hatten ergeben, dass grundsätzlich eine für das Bauvorhaben ausreichende Tragfähigkeit vorhanden ist. Nun wird die spezifische Baugrunderkundung durchgeführt: An 30 Stellen werden Kleinbohrungen und an 13 Stellen Rammsondierungen durchgeführt, um den ermittelten Schichtaufbau (humoser Oberboden, obere Sande und untere Sande) und den Grundwasserstand zu verifizieren.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist von einer Beschaffenheit auszugehen, die eine wirtschaftlich günstige Flachgründung (= Betonfundament, punktuelles Betonfundament) des Baus ermöglicht.