Hernien gehören zu den häufigsten Eingriffen, die Chirurgen durchführe: Jährlich werden rund 375.000 Weichteilbrüche operiert. Um über diese Erkrankung aufzuklären und die neuesten Entwicklungen in der Hernienchirurgie vorzustellen, kooperieren das Heidekreis-Klinikum und die VHS Heidekreis bei diesem Vortrag.

Die Fachabteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Heidekreis-Klinikum ist aufgrund ihrer großen chirurgischen Erfahrung und Expertise in der Hernienchirurgie mit dem "Siegel für qualitätsgesicherte Hernienchirurgie" der deutschen Herniengesellschaft (DHG) ausgezeichnet. Zudem wurde sie im Jahr 2020 von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zum „Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“ zertifiziert. In diesem Jahr erfolgte die Rezertifizierung.

Was ist eine Hernie überhaupt? Umgangssprachlich wird oft das Wort „Leistenbruch" oder „Bauchwandbruch" verwendet, obwohl das Gewebe nicht wie bei einem Knochenbruch "gebrochen" ist. Vielmehr bemerkt ein/e Patient*in häufig eine Vorwölbung an der Bauchwand, in der Fachsprache "Hernie" (griechisch für Knospe) genannt.
Eine Hernie ist eine Ausstülpung des Bauchfelles durch einen bereits vorhandenen Leisten- oder Schenkelbruch – oder aber es ist eine Lücke durch eine Operation oder Verletzung entstanden, dann spricht man von einer Narbenhernie.

Oberärztin Sylvia Aust betont: „Im Team der Viszeralchirurgie im Heidekreis-Klinikum können wir meistens die Hernienchirurgie minimal-invasiv, also mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie, durchführen: Das heißt extrem kleine Schnitte, wenig Wundschmerz und schnellere Heilung."

Der Vortrag von Oberärztin Sylvia Aust bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich umfassend über Hernien und die neuesten Entwicklungen in der Hernienchirurgie zu informieren. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, Telefon: 05191-9682280 oder info@vhs-heidekreis.de oder direkt auf der Website www.vhs-heidekreis.de